Keine Liebe ohne Anerkennung

Keine Liebe ohne Anerkennung

Eines der Grundbedürfnisse des Menschen ist es, geliebt und anerkannt zu werden. Das ist auch der Schlüssel zum Erfolg, um gut funktionierende Beziehungen und Freundschaften mit den unterschiedlichsten Menschen zu unterhalten. Zahlreiche Bücher, Artikel und Seminare zielen darauf ab, Menschen beizubringen, wie sie mit anderen in Kontakt kommen und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Dabei gibt es so einiges zu beachten. Eines davon ist es, dem anderen das Gefühl zu geben, dass ihm Anerkennung zuteil wird.




ANERKENNUNG UND RESPEKT FÜR DEN ANDEREN…sind der Schlüssel zu jeder glücklichen Beziehung.

Laut dem Verhaltensforscher Maslow und seinen Untersuchungen zum Thema der Hierarchie der Bedürfnisse, ist es ein menschliches Urbedürfnis, zu einer Gruppe zu gehören. Das kann für manche Menschen eine kleine Gruppe sein, wie eine Familie oder ein kleiner Freundeskreis – für andere bedeutet das die Zugehörigkeit zu einer großen Gruppe wie ein Club, ein Verein, eine Partei oder sonst eine Vereinigung von Menschen.

Menschen müssen wissen wo sie hingehören und dass sie gebraucht werden.

Eine Möglichkeit, Menschen dieses Gefühl des Dazu-Gehörens zu vermitteln, ist es, ihnen zuzuhören. Das gibt ihnen das Gefühl, dass das, was sie zu sagen haben, wichtig ist und ihre Gedankengänge Ernst genommen werden. Somit erhalten sie den Eindruck von Bedeutsamkeit.

Warst Du jemals in einer der folgenden Situationen?

  • Wenn du mit jemandem einen wichtigen Gedanken austauschst, vollendet dein Gesprächspartner deinen Satz für dich?
  • Du erzählst, was sich Aufregendes am vergangenen Wochenende ereignet hat. Da unterbricht dich jemand und erzählt eine ähnliche Geschichte?
  • In einem geschäftlichen Meeting wirst du von deinem Vorgesetzen unterbrochen, während du noch dabei bist, deine Ansicht darzulegen?
  • Du fragst dein Kind, wie der Tag in der Schule war und es läuft schnurstracks in sein Zimmer?
  • Du willst etwas Wichtiges mit deiner Frau oder Freundin besprechen und sie schaut gerade einen Liebesfilm an und will nicht gestört werden?

Wie hast du dich dabei gefühlt? Nicht so toll, vermute ich. Es scheint, dass dir niemand wirklich zuhört und du nicht wichtig genug bist, um dir zuzuhören. Es scheint, als ob deine Gedanken, Sorgen und Vorstellungen nicht wert wären, einer Betrachtung unterzogen zu werden. Fazit: Du wirst nicht wirklich anerkannt.




Am Beginn des Lebens bekommt der Mensch die Akzeptanz in der Regel von der Mutter, die ihn berührt, streichelt, liebkost und ihm so das Gefühl gibt, geliebt zu werden. Das erste Lächeln, das erste Wort, der erste Schritt wird von großem Enthusiasmus begleitet und gibt dem Kind das Gefühl wichtig und bedeutend zu sein. Später sucht es diese Anerkennung und Akzeptanz dann bei anderen Menschen. Zunächst bei anderen Familienmitgliedern, dann bei Freunden, Lehrern, Chefs, Kollegen, Ehepartnern, den eigenen Kindern u.s.w.

Ein Leben ohne Anerkennung

Stell dir ein Leben ohne jegliche Anerkennung vor. Mach dir ein Bild von einem Baby, das von seiner Mutter verlassen wurde. Stell dir vor, was das für Auswirkungen auf sein seelisches Gleichgeweicht hätte. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass diese Kinder später zurückbleiben und kriminelle Anlagen entwickeln, die bis zu abartigen und gewaltsamen Tätlichkeiten führen können.

Das Gefühl der Zurückweisung kann Ärger und Feindseligkeit hervor rufen. Wenn ein Mensch feindselig ist, kann dies Gewalttätigkeit nach sich ziehen. Durch weitere Zurückweisungen kann sich die Bereitschaft zur Gewalt noch mehr verstärken. Es ist ein Teufelskreis.

Anerkennung sollte bedingungslos geschenkt werden. Der, der Anerkennung zollt, sollte dies tun, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Es sollten keine Erwartungen damit verknüpft werden, denn das würde dazu führen, dass andere Menschen annehmen, dass du sie manipulierst oder in eine Lage bringst, in der sie nicht sein wollen.

Die bedingungslose Anerkennung des anderen aber, die Wertschätzung seiner Gedanken, Ideen und Sorgen, bringt höchst angenehme Reaktionen hervor. Unter anderem bewirkt sie die Verfolgung eines gemeinsamen Ziels, was zu einer äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit führen kann. Gleichzeitig bewirkt das beim anderen eine Steigerung des Selbstbewusstseins, was ihm gut tut, er fühlt sich besser und dankt es dir mit seiner Zuneigung.




Sei jederzeit bereit, dem anderen die Anerkennung zuzugestehen, die er verdient. Im Gegenzug wirst du die Anerkennung und Wichtigkeit bekommen, die dir zustehen.

Anerkennung und Respekt in der Beziehung

Vielleicht fragst du dich jetzt, was das alles mit dem Thema „Wie bekomme ich eine Freundin?“ zu tun hat. Ich habe mich im oberen Teil des Artikel sehr allgemein gehalten, weil dir das Wissen um die Bedeutung der Anerkennung ganz generell im Umgang mit Menschen helfen kann, um Freunde zu finden und befriedigende Ergebnisse in Gesellschaft anderer zu erlangen.

Natürlich kommt dir diese Erkenntnis aber auch ganz besonders im Umgang mit Frauen zu Gute. Wenn du die Frau, die dir gefällt, ernst und wichtig nimmst, dann wird sie dir dieses Gefühl unbewusst zurückgeben. Wenn du ihre Gedanken, Einfälle, Vorschläge oder Sorgen wichtiger nimmst als das Fußballspiel im Fernsehen, gibst du ihr das Gefühl von Bedeutung. Umso sicherer und glücklicher wird sie an deiner Seite sein und desto erfüllter wird eure Beziehung sein oder werden.

Du bekommst im Grunde immer alles zurück, auch ohne das zu erwarten – oder gerade, wenn du eigentlich nichts erwartest. Und das ist viel mehr wert, als der Genuss ein Spiel anzusehen.

Du solltest das von Anfang an beherzigen. Gehe auf sie ein, versuche, auch wenn das manchmal schwierig ist, ihre Gedanken nach zu vollziehen oder zumindest teilweise zu verstehen. Später, wenn ihr eine Beziehung habt, dann solltest du damit aber nicht aufhören.

Das A & O einer guten Beziehung ist immer gegenseitige Anerkennung und Respekt vor den Gedanken und Gefühlen des anderen.

Lies hier wie du deine Freundin auch behältst

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